Lichterschwemmen

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Fest
Jedes Jahr am 6. März, dem Fest des Glaubensboten Fridolin, geschieht in Ermensee etwas Sonderbares.
Sobald es dunkel wird, kommen die Schulkinder mitten ins Dorf an den Aabach, um ein wunderbares Lichtspiel zu beginnen.

Sie tragen auf Brettern verschiedenartige hölzerne Gestänge, auf denen viele Kerzen gesteckt sind. Wenn die Lichter brennen, werden sie von einem Brückensteg her aufs Wasser gesetzt, und dann schwimmen sie wie funkelnde Bäumchen still den Aabach hinunter. Die Lichter werden weiter unten aufgefangen, am Ufer nach oben getragen, und das Ganze beginnt von neuem. Niemand weiss, seit wann die Kinder in Ermensee diesen Brauch am St. Fridolinsabend vollziehen.

Fridolin war einer der früheren Wandermönche. Er sah seine Lebensaufgabe in der Verbreitung des Christentums. Die Legende weiss, dass St. Fridolin auf seiner Reise flussaufwärts nach Ermensee gekommen ist. Zur Erinnerung an den heiligen Fridolin habe man das Lichterschwemmen auf dem Bach begonnen. Der Sinn des Brauches liegt im Besänftigen von Bach und Winter.

Heute ist das Lichterschwemmen zu einem wahren Dorffest geworden. Jung und alt versammeln sich am Aabach entlang sowie auf dem Postplatz. Seit längerer Zeit werden abschliessend brennende Strohballen den Aabach hinunter geschwemmt. Ausserdem bieten Jahr für Jahr verschiedene Vereine etwas dar.

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Donnerstag, den 06.03.2025

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