Alpenkranz 29. Etappe: Bergseehütte - Scharte des Horenfellistocks -Voralphütte

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5,10 km lang
Schwierigkeit: schwer
Kondition: schwer
Tolles Panorama
Fernwanderweg
  • 03:30 h
  • 502 m
  • 748 m
  • 2.050 m
  • 2.599 m
  • 549 m
  • 5,10 km
  • Start: Bergseehütte
  • Ziel: Voralphütte
Der metallene Ton einklinkender Karabiner beflügelt unsere Neugier. Mit dem Kopf in Nacken erkennen wir Kletterer, die scheinbar mühelos steil in den Himmel ragende Plattenfluchten übersteigen. Sie verdeutlichen den bekannten Klettermythos des Göschenertals.

Etwa 200 m östlich der Bergseehütte SAC (2370 m), in der Nähe eines markanten Kreuzes, verlassen wir den Hüttenweg und folgen einem blau-weissen Wegweiser nach Nordosten. Meist weglos über grosse Blockfelder steigt die Route an bis zum Fuss der imposanten Ostwand des Bergseeschijen, in der sich bei schönem Wetter zahlreiche Seilschaften tummeln, und weiter bis zu einer etwa 30 m hohen, geneigten Wandstufe. Mit Unterstützung einiger Ketten gelangen wir schräg nach rechts ansteigend in die Lücke (Punkt 2599 m) zwischen Bergseeschijen und Hochschijen. Von dieser Lücke steigen wir zuerst durch eine Mulde nach Nordosten ab. Dann folgen wir weiter den Markierungen, die sich in einigem Auf und Ab nach Norden ziehen. Nach einem letzten Aufstieg von ca. 150 m stehen wir in der kleinen Scharte (2570 m) links des Horenfellistocks. Der Ausblick gegen die weit in den Himmel ragenden Granittürme des Salbitschijen weist unser heutiges Ziel. Der Abstieg in Richtung Norden ist bis zur Brücke über den Schiessend Bach etwas steil. Der aktuelle Wasserstand kann die Überquerung der Brücke erschweren (Auskunft in der Bergsee- oder Voralphütte). Der Weg mündet nun in eine erlebnisreiche Route über Felsen und Geröll in grüne Bergweiden, überschreitet die Voralpreuss und steigt schliesslich die letzten 70 m bis zur Voralphütte SAC (2126 m) an. 

Technische Schwierigkeit: T4,  weiss-blau-weiss

Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Wegbeschreibung

Bergseehütte – Lücke Bergseeschijen /Hochschijen - Scharte beim Horefellistock - Schiessend Bach - Voralpreuss – Voralphütte

Toureigenschaften

  • Barrierefrei

  • Gipfel

Ausrüstung


  • Feste Wanderschuhe mit griffiger Sohle, witterungsgemässe Ausrüstung, topographische Landeskarten (nicht nur Smartphone), Kompass und Höhenmesser gehören zur Grundausrüstung.

  • Zusätzlich gehören zur Grundausrüstung auch ein Taschenapotheke, Rettungsdecke und Mobiltelefon für Notfälle.

  • Wanderstöcke sind sehr hilfreich in Blockgeröll, vor allem mit schwerem Rucksack.

  • Für Alpinwanderwege sind zusätzlich je nach Etappe Seil, Klettergurte, Pickel und Steigeisen empfohlen.

  • Klettersteigset empfohlen.

Anreise & Parken

 Diese Etappe ist nur bedingt als Tagesetappe geeignet. Konditionell und technisch sehr anspruchsvoll.


An- und/oder Abreise zu Bushaltestelle "Dammagletscher" oder "Voralpkurve"


www.sbb.ch/de/fahrplan.html


 


 

Weitere Infos / Links


Literatur

Autor:in

Sanna Laurén

Organisation

Verein Urner Wanderwege

Tipp des Autors

Tipp:


Der Übergang vom Göscheneralptal ins Voralptal ist hochalpin - Klettersteigset empfohlen. Mit Bergführer*in oder mit qualifizierter Wanderleiter*in geniessen weniger Erfahrene die Wanderung entspannt und sicher.


Option:


Es lohnt sich, beim Punkt 2599 m das Gepäck zu deponieren um noch zum Bergseeschijen-Gipfel (2820 m) hochzusteigen und dort das grandiose Panorama zu geniessen.

Sicherheitshinweise

Bergwandern ist anspruchsvoll.


Für die Berg- & Alpinwanderwege sind Kenntnisse der Gefahren im Gebirge (Steinschlag, Rutsch-/Absturzgefahr, Wetterumsturz) nötig. Feste Wanderschuhe mit griffiger Sohle, witterungsgemässe Ausrüstung, topographische Landeskarten (nicht nur Smartphone), Kompass und Höhenmesser gehören zur Grundausrüstung.  Zusätzlich gehören zur Grundausrüstung auch ein Taschenapotheke, Rettungsdecke und Mobiltelefon für Notfälle.


 


Es ist empfehlenswert, eine seriöse Tourenplanung und sorgfältige Vorbereitung für jede Wanderung zu machen. Das Wetter in den Bergen kann sehr schnell ändern. Nebel kann auch im Sommer die Orientation schwierig machen. Die grösste Gefahr im Sommer nebst der Hitze sind Gewitter. Gewitter mit starkem Regen und Hagel machen aus einem kleinen Bächlein schnell grosse Flüsse und die Gefahr von Murgängen und Steinschlag erhöhen sich. Deswegen ist wichtig, den Wetterbericht zu interpretieren bei der Tourenplanung. Wärmegewitter kommen oft erst am Nachmittag, aber Frontengewitter kann es zu jeder Tageszeit geben. Allgemein lohnt es sich im Sommer früh unterwegs zu sein.


 


Bergführer/-innen oder qualifizierte Wanderleiter/-innen (bis T4) sind für Alpinwanderwege empfohlen (weiss-blau-weiss markierten Route), Wanderleiter/-innen für Wanderungen und Bergwanderungen. Sie übernehmen die Organisation & Planung der Touren, damit die Gäste die Wanderung einfach geniessen können.


 


Der Urner Wanderplaner und die Uri Outdoor App helfen bei der Planung. Über Geo Admin findet man viele nützliche Informationen wie zB. wo sich Weiden mit Herdeschutzhunden, Mutterkuhweiden und auch Wildruhezonen befinden.


 


Wanderinnen und Wanderer wandern auf eigene Verantwortung. Der Verein Urner Wanderwege haften nicht für Unfälle, die sich während den Urner Alpenkranz Wanderung ereignen. 


 


Achtung: Die Brücke über den Schiesend Bach wird im Herbst abgebaut, und je nach Wasserstand kann dies die Überquerung erschweren (Auskunft bei den Hüttenwarten der Bergsee- oder Voralphütte).

Karte

Wander- und Bikekarte des Kantons Uri, Blatt Gotthard.


Das Blatt "Gotthard" ist auf dem Web Shop der Urner Wanderwege erhältlich: www.urnerwanderwege.ch/de/shop


 

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Anfahrt
Alpenkranz 29. Etappe: Bergseehütte - Scharte des Horenfellistocks -Voralphütte
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