Wie erfolgt die Anreise?
- 04:30 h
- 595 m
- 629 m
- 2.083 m
- 2.541 m
- 458 m
- 7,14 km
- Start: Voralphütte
- Ziel: Salbithütte
Hinter der Voralphütte SAC (2126 m) folgen wir einem steilen Pfad Richtung Chüeplanggenstock hinauf in den Flüestafel (2385 m). Hier wendet sich die weiss-blau-weiss markierte Route in südöstliche Richtung, steigt über dem abschüssigen Couloir der Chüeplanggenchelen (2500 m) weiter bis unter den Gratausläufer des Rothorns an und führt in steinig grobblockigem Gelände hinab in den Horenfelliboden (2541 m). Dann folgt ein erstes Hindernis: Eine steile Wandstufe wird über eine 45 Meter hohe Eisenleiter absteigend überwunden. Voller Konzentration und gesichert durch Stahlseile quert der Klettersteig in wilder Granitlandschaft eine Felsrinne. Nach steiler, gebirgiger Geländekammer folgt erneut eine Leiter. Schroff windet sich der Pfad in der nächsten Stufe im jähen T4-Bereich hinauf zum Gratbuckel unter dem ersten, wuchtigen Turm im Salbitschijen-Westgrat. Hier ist Verpflegung angesagt!
Durch die nachfolgende Granit-Schutthalde steigt die Route unter den Felstürmen der Salbitschijen vorbei an der sagenumwobenen Biwakschachtel (Salbitschijenbiwak 2400 m) bis zu einer kurzen Metallleiter. Über sie steigen wir hinunter zur 90 Meter langen Salbitbrücke, die in nepalischer Bauart die Stotzig-Chälä überquert. Wir halten uns an den Stahlseilen der Hängebrücke fest, schauen in die Tiefe und zu den Gipfeltürmen. Eine knappe Stunde später erreichen wir die Salbithütte SAC (2105 m) und lassen die Route Revue passieren.
- Technische schwierigkeit: T4, weiss-blau-weiss markiert
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Toureigenschaften
Barrierefrei
Ausrüstung
- Feste Wanderschuhe mit griffiger Sohle, witterungsgemässe Ausrüstung, topographische Landeskarten (nicht nur Smartphone), Kompass und Höhenmesser gehören zur Grundausrüstung.
- Zusätzlich gehören zur Grundausrüstung auch ein Taschenapotheke, Rettungsdecke und Mobiltelefon für Notfälle.
- Wanderstöcke sind sehr hilfreich in Blockgeröll, vor allem mit schwerem Rucksack (Für den schwierigen Teil der Route können Stöcke am Rucksack befestigt werden).
- Für Alpinwanderwege sind zusätzlich je nach Etappe Seil, Klettergurte, Pickel und Steigeisen empfohlen.
- Klettersteigset empfohlen.
Anreise & Parken
Diese Etappe ist nur bedingt als Tagesetappe geeignet. Konditionell und technisch sehr anspruchsvoll.
An- und/oder Abreise bei der Bushaltestelle "Voralpkurve" oder "Grit"
Weitere Infos / Links
- www.alpenkranz.ch
- Alles zur Salbitbrücke erfahren Sie hier!
- Unterkunft für Etappe 30; Salbithütte
- Erlebnisse in der Ferienregion Uri finden Sie hier: uri.swiss
- Lokale Bergführer/-innen & qualifizierte Wanderleiter/-innen sind zu finden bei; Montanara Bergerlebnisse, Bergführerverein Uri und Honigberg.ch.
Literatur
Autor:in
Sanna Laurén
Organisation
Verein Urner Wanderwege
Tipp des Autors
Tipp:
Diese Etappe verlangt Alpine Erfahrung und ein Klettersteigset. Sie wird am besten zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober begangen. Bewegliche Steine, Gewitter und Regen erfordern besondere Vorsicht.
Option:
Es gibt auch eine einfachere Route, den alten Hüttenweg. Dieser führt unten im Tal via Sunnig Bodmen nach Wiggen und Regliberg. Diese Variante ist technisch nicht schwierig, aber der Weg ist lang.
Sicherheitshinweise
Bergwandern ist anspruchsvoll.
Für die Berg- & Alpinwanderwege sind Kenntnisse der Gefahren im Gebirge (Steinschlag, Rutsch-/Absturzgefahr, Wetterumsturz) nötig. Feste Wanderschuhe mit griffiger Sohle, witterungsgemässe Ausrüstung, topographische Landeskarten (nicht nur Smartphone), Kompass und Höhenmesser gehören zur Grundausrüstung. Zusätzlich gehören zur Grundausrüstung auch ein Taschenapotheke, Rettungsdecke und Mobiltelefon für Notfälle.
Es ist empfehlenswert, eine seriöse Tourenplanung und sorgfältige Vorbereitung für jede Wanderung zu machen. Das Wetter in den Bergen kann sehr schnell ändern. Nebel kann auch im Sommer die Orientation schwierig machen. Die grösste Gefahr im Sommer nebst der Hitze sind Gewitter. Gewitter mit starkem Regen und Hagel machen aus einem kleinen Bächlein schnell grosse Flüsse und die Gefahr von Murgängen und Steinschlag erhöhen sich. Deswegen ist wichtig, den Wetterbericht zu interpretieren bei der Tourenplanung. Wärmegewitter kommen oft erst am Nachmittag, aber Frontengewitter kann es zu jeder Tageszeit geben. Allgemein lohnt es sich im Sommer früh unterwegs zu sein.
Bergführer/-innen oder qualifizierte Wanderleiter/-innen (bis T4) sind für Alpinwanderwege empfohlen (weiss-blau-weiss markierten Route), Wanderleiter/-innen für Wanderungen und Bergwanderungen. Sie übernehmen die Organisation & Planung der Touren, damit die Gäste die Wanderung einfach geniessen können.
Der Urner Wanderplaner und die Uri Outdoor App helfen bei der Planung. Über Geo Admin findet man viele nützliche Informationen wie zB. wo sich Weiden mit Herdeschutzhunden, Mutterkuhweiden und auch Wildruhezonen befinden.
Wanderinnen und Wanderer wandern auf eigene Verantwortung. Der Verein Urner Wanderwege haften nicht für Unfälle, die sich während den Urner Alpenkranz Wanderung ereignen.
Achtung:
Der Route über die Salbitbrücke verlangt Alpine Erfahrung. Vorsichtig mit beweglichen Steinen, bei Gewitter oder Regen sollte die Route nicht begangen werden. Die exponierten Stellen sind so eingerichtet, dass mit einem Klettersteigset gesichert werden kann. Klettersteigsets können in beiden Hütten ausgeliehen und wieder zurückgegeben werden. Es empfehlt sich, die Salbitbrücke in der Sommersaison zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober zu besuchen. Während dieser Zeit wird die Route kontrolliert und unterhalten.
Als weniger geübter Alpingänger*in, buchen sie sich einen Bergführer*in oder eine qualifizierte Wanderleiter*in. Sie können die Tour so viel besser geniessen.
Karte
Wander- und Bikekarte des Kantons Uri, Blatt Gotthard.
Das Blatt "Gotthard" ist auf dem Web Shop der Urner Wanderwege erhältlich: www.urnerwanderwege.ch/de/shop