Wie erfolgt die Anreise?
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- 03:41 h
- 461 m
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- 11,93 km
Dem aufmerksamen Beobachter fallen auf den Wiesen Felsblöcke auf, die von ihrer Zusammensetzung her gar nicht in die einheimische Geologie mit Kalk– und Mergelgesteinen (Sedimentgesteine) passen. Zwischen den Blöcken auf Blattisturren z. B. hat man das Gefühl, man befinde sich im Grimselgebiet mit seinen Graniten und Gneisen (Urgesteine). Dies fiel auch schon unseren (geologischen) Vorfahren auf und sie nannten solche Blöcke Erratiker (= verirrte Steine). Sie sind auch als Findlinge oder im Volksmund als Geissberger bekannt. Wie aber gelangen tonnenschwere Steinblöcke aus der Gegend der Grimseln nach Lungern?
Vor gut 20‘000 Jahren, während der grössten Gletscherausdehnung der letzten Eiszeit, floss ein Arm des Aaregletschers über den Brünig Richtung Luzern weit ins Mittelland hinaus. Das Tal war zeitweise bis über 1700 m über Meer von Eis bedeckt. Der Gletscher trug auf seinem Rücken Schutt und auch grössere Sturzblöcke aus seinem Einzugsgebiet mit sich. Als vor etwa 15‘000 Jahren das Eis als Folge der Warmzeit, in der wir uns heute noch befinden, langsam schmolz und sich über den Brünig zurückzog, liess es diese Sedimentfracht als Souvenir zurück. Einige Zeugen der vergangen Kaltzeit können heute noch bewundert werden. Viele wurden jedoch durch natürliche Prozesse, wie Bergstürze und Murgänge bedeckt oder durch menschliche Aktivitäten zerstört. Oft wurden die Blöcke wegen ihres soliden Gesteins als Steinbruch zum Bauen genutzt. Manchmal mussten sie auch einfach einer rationelleren landwirtschaftlichen Nutzung weichen. Freuen wir uns also an den verbliebenen geologischen Zeitzeugen.
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Obwalden Tourismus
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