Wie erfolgt die Anreise?
- 00:10 h
- 4.226 m
- 3.802 m
- 432 m
- 1.644 m
- 1.212 m
- 65,36 km
- Start: Küssnacht
- Ziel: Einsiedeln
Der Schwyzer Höhenweg ist geprägt von den drei geschichtsträchtigen Bergen Rigi, Rossberg, Mythen: Jedes dieser Bergmassive hat seine eigene Geschichte zu erzählen. An der Rigi ist vor allem Bahngeschichte geschrieben worden. Beim Rossberg ist die Geschichte eng mit dem verhängnisvollen 2. September des Jahres 1806 verknüpft, als gigantische Felsmassen von den Hängen des Gnipen ins Tal glitten und 457 Menschen unter sich begruben. Die Geschichte der Mythen wiederum ist eine geologische. Sind die Mythen doch Überbleibsel einer Gesteinsdecke, die ansonsten nördlich der Alpen gänzlich erodiert ist.
Grund genug also, um die drei Wanderwelten auf dem Schwyzer Höhenweg miteinander zu verbinden. Dabei überschreitet man sowohl die Rigi als auch den Rossberg, während man sich an den markanten Mythen entlang bewegt. Die spektakulären Rund- und Tiefblicke in die Talschaften des Urkantons sowie auf den Zuger- und Vierwaldstättersee lassen sich bequem vom Schwyzer Höhenweg her geniessen, und für einen erfrischenden Trunk ist entlang dieser abwechlungsreichen Route immer wieder gesorgt.
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Der Schwyzer Höhenweg ist in folgende 5 Etappen unterteilt:
Etappe 1, Küssnacht a.R.–Rigi: Die Seebodenalp ist eine der schönsten Aussichtsterrassen der Schweizer Voralpen. Sie kann in Ruhe genossen werden, ist es doch nachher bis zum Rigi Staffel nicht mehr allzu weit. Vom Staffel zum Kulm ist man mit den Bahngästen in bester Gesellschaft.
Etappe 2, Rigi–Goldau: Hinunter zwischen dem Rigi Kulm und dem Rücken, der zur Rigi Scheidegg führt. Im Blick der Gnipen mit der Abbruchstelle des Goldauer Bergsturzes von 1806. In Goldau bleibt Zeit genug, um einen Abstecher in den Tierpark zu unternehmen.
Etappe 3, Goldau–Sattel: Das Bergsturzgebiet ist noch heute eindrücklich, mit seinen Schuttmassen und Steinblöcken sowie der speziellen Vegetation, welche sich den Raum zurückerobert. Auf dem Wildspitz, dem höchsten Berg des Kantons Zug, hat man eine schöne Aussicht auf die Seen der Zentralschweiz.
Etappe 4, Sattel–Haggenegg: Nach einem fordernden Aufstieg ist das Hochstuckli ist ein kurzer Abstecher wert. Panoramasicht zu den Mythen und ins Schwyzerland. Dann folgt ein sanfter Abstieg zur Haggenegg, wo sich der Schwyzer Höhenweg mit dem Jakobsweg kreuzt.
Etappe 5, Haggenegg–Einsiedeln: Eine Tour im Banne der Mythen, die auf der «Hinterseite» umgangen werden. Vom Furggelenstock aus sieht der Grosse Mythen dem Matterhorn täuschend ähnlich. Einsiedeln lebt von der alles überragenden Klosterkirche und dem gut erhaltenen Dorfkern.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Kulturell interessant
Ausrüstung
Wanderschuhe mit gutem Profil oder Treckingschuhe, Regenjacke, Getränk, Verpflegung, eventuell Stöcke.
Anreise & Parken
Via Autobahn A4, Ausfahrt Küssnacht, dann über die Zuger- und Nordstrasse ins Zentrum.
Verschiedene Parkmöglichkeiten in Küssnacht (gebührenpflichtig). Parkplatz Luterbach kostenfrei.
Mit den SBB bis Küssnacht. Fahrplan SBB Linie 29 Meggen-Merlischachen-Küssnacht; Linie 2 Schwyz-Küssnacht Fahrplan AAGS
Autor:in
Stefan Gwerder
Organisation