Vom Bahnhof Alpnach führt der Wanderweg quer über den Militärflugplatz zum Eichi, wo er zunächst steil und dann langgezogen durch den Hinterbergwald ansteigt. Nach der Kantonsgrenze zu Nidwalden zeigt der Wegweiser den kurzen Aufstieg zum Zingel.
Auf der Drachenflue erreicht der Weg seinen höchsten Punkt auf 859 m ü.M. Im Fels darunter liegt das Drachenloch, in dem nach der Sage Struthan von Winkelried einen gefürchteten feuerspeienden Drachen besiegt haben soll. Gegenüber liegt der Rotzberg mit der Burgruine aus dem 12. Jahrhundert. Die geschichtliche Legende im Weissen Buch von Sarnen berichtet vom Burgenbruch, der zur Vertreibung fremder Herrschaft und Gründung der Eidgenossenschaft führte. Der Zingel beherbergte im zweiten Weltkrieg ein starkes Festungswerk.
Die Rundumsicht lässt den Blick frei auf den Alpenkranz mit den nahen Vorposten Pilatus, Rigi und Stanserhorn sowie über den Vierwaldstättersee, den Stanserboden und am Fusse des Mueterschwanderbergs das Drachenried schweifen. 1941-43 wurde die Drachenried-Ebene, die noch 1919 als Stausee in Erwägung gezogen worden war, trockengelegt.
Vom Zingel führt ein kleines Wegstück zurück in den Hinterbergwald und dann nordostwärts hinunter in die Oberrüti. In leichtem Auf und Ab führt der Waldweg zum Alpnachersee und auf dem Uferweg durch das abwechslungsreiche, beschilderte Naturschutzgebiet Städerried bis zur Kleinen Schliere und nach Alpnach zurück.